14.8.2014

Kann man für rund 13 Euro mit dem Auto von Berlin nach Prag fahren? Oder geht es sogar noch preiswerter? Vertreter renommierter deutscher Medien wollten es genau wissen: Am 12. August nahmen sie die 370 Kilometer lange Strecke zwischen den beiden europäischen Hauptstädten am Steuer eines erdgasangetriebenen Škoda Octavia G-TEC in Angriff. Zu schlagen galt es "Spritsparkönig" Gerhard Plattner aus Österreich

Der Startschuss für die Škoda CNG-Challenge, eines der Automobil-Events des Jahres, erfolgte morgens in Berlin. Die Tanks der Fahrzeuge wurden frisch mit Erdgas befüllt und verplombt. So konnte kein Teilnehmer unterwegs nachtanken, obwohl es entlang der Strecke mehrere Erdgaszapfsäulen gab. Über Autobahn und Landstraßen ging es über 362 Kilometer im gemütlichen und verbrauchsfreundlichen Reisetempo gen Süden nach Prag. Dort wurde am Ende abgerechnet, wie viel Kraftstoff jeder Teilnehmer benötigt hat. Das Ergebnis: Der Tübinger Journalist Paul-Janosch Ersing war mit durchschnittlich 2,37 Kilogramm pro Kilometer am sparsamsten unterwegs. Das entspricht Fahrtkosten von lediglich 8,02 Euro für die gesamte Strecke. „Den Normverbrauch um mehr als 30 Prozent zu unterbieten: Damit hätte ich nicht gerechnet. Der Erdgasantrieb ist eine echte Alternative zu den bewährten Energieträgern Benzin und Diesel“, erklärte der Schwabe nach seinem Sieg. Erdgas sei umweltschonend, preiswert und verfügbar. Insgesamt blieben alle Teilnehmer unter der 3-Kilogramm-Marke.

Grund für die niedrigen Verbrauchskosten sind nicht nur die individuellen Fahrkünste. Der Škoda Octavia G-TEC bietet als Erdgasfahrzeug beste Voraussetzungen, um kostengünstig und umweltschonend ans Ziel zu kommen. Sowohl Limousine als auch Kombi sind mit einem 1.4 TSI-Turbomotor ausgerüstet, der mit Erdgas fährt und der ab September geltenden Euro 6-Norm entspricht. Laut Hersteller liegt der Durchschnittsverbrauch bei 3,5 Kilogramm pro 100 km, was einem CO₂-Ausstoß von 97 Gramm pro Kilometer entspricht. Mit einer entsprechenden Fahrweise sind diese Werte aber auch deutlich zu unterbieten, wie die Škoda CNG-Challenge bewiesen hat. Die Reichweite im reinen Erdgasbetrieb liegt bei ca. 410 Kilometern. Durch den zusätzlichen Benzintank sind insgesamt bis zu 1.330 Kilometer möglich.

Für Škoda ist Erdgas inzwischen zu einer wichtigen Säule der hauseigenen Umweltstrategie geworden. „CNG stellt eine sinnvolle Technologie für umweltfreundliche Antriebe dar und ist heute zu einem guten Preis-/Leistungs-Verhältnis verfügbar. Damit erfüllen wir die Wünsche unserer Kunden nach umweltfreundlichen, wirtschaftlichen und zugleich bezahlbaren Fahrzeugen. Der neue Octavia G-TEC setzt ein starkes Umweltzeichen in der Kompaktklasse und macht unsere mit Abstand stärkste Baureihe noch attraktiver", erklärt Dr. Martin Hrdlicka, Leiter Fahrwerk und Aggregateentwicklung bei Škoda Auto a.s. Aber auch der kleine Erdgasflitzer Citigo kommt bei den Kunden gut an, so ist laut Unternehmensangaben bereits jeder zehnte bestellte Škoda Citigo ein Erdgasfahrzeug.

Sparrekordmeister Plattner besiegt

Dass Gerhard Plattner nur als Zweiter aus seinem Erdgas-Octavia stieg (er benötigte 2,59 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer), war nicht unbedingt zu erwarten. Schließlich hält der Österreicher den Rekord für die sparsamste Weltumrundung und darf sich Weltmeister nennen. Mit dem erdgasbetriebenen Škoda Octavia G-TEC, der erst im Sommer 2014 auf den Markt kam, hat er ebenfalls Erfahrung. Für die fasst 1.200 Kilometer von Berlin nach Jesolo in Italien brauchte er im Schnitt nur 2,93 Kilogramm Erdgas pro 100 km. Die Tankkosten für die lange Fahrt lagen bei 35,71 Euro.

Von Berlin nach Prag war Paul-Janosch Ersing jedoch sparsamer unterwegs. Schon nach einem Zwischenstopp nach ca. einem Drittel der Strecke zeichnete sich sein Vorsprung ab. Als Gewinner der Škoda CNG-Challenge erhielt Ersing einen Škoda Citigo G-TEC, der nun einer karitativen Einrichtung in Tübingen gespendet wird.

< zurück