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Schweizer Pionierarbeit

10.9.2018

Als Lebensmittelhändler und Transportspezialist tragen die Unternehmen Lidl und Krummen Kerzers maßgeblich zum Schwerverkehrsaufkommen bei. Nun wollen beide Unternehmen im Rahmen einer Zusammenarbeit die ersten mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Fahrzeuge in der Schweiz einführen und gemeinsam eine öffentliche Tankstelleninfrastruktur für den umweltschonenden Kraftstoff aufbauen.

Bereits im Frühjahr 2019 sollen nach Unternehmensangaben die ersten zwei Tankstellen entlang der Ost-West-Hauptverkehrsachse der Schweiz in Betrieb gehen. Bis dahin sollen 20 emissionsarme LNG-LKW für die beiden Unternehmen auf den Straßen unterwegs sein. Die Interessengemeinschaft plant, deren Anzahl innerhalb der kommenden zweieinhalb Jahre auf bis zu 50 Erdgasfahrzeuge aufzustocken.

Mit der Entscheidung für Erdgas wollen die Unternehmen nach eigenen Angaben ihre Öko-Bilanz verbessern und die Abkehr von Diesel-Verbrennungsmotoren vorantreiben. "Durch den Einsatz von LNG-Lastwagen reduzieren wir unsere Emissionen, ohne Leistung einzubüßen", so Peter Krummen, Geschäftsführer der Krummen Kerzers AG. Gegenüber konventionellen Dieselmotoren lassen sich die Feinstaub-Emissionen bei LNG-Lastkraftwagen um 95 Prozent reduzieren. Auch der Ausstoß von Stickoxiden wird um ein Drittel gesenkt. Zusätzlich sind CO2-Einsparungen von bis zu 15 Prozent möglich. Und Erdgas-LKW sind zudem wesentlich leiser unterwegs als ihre Diesel-Pendants. "Bis ausgereifte Technologien für eine fossilfreie Logistik existieren, wollen wir nicht tatenlos bleiben, sondern bedienen uns der aktuell sinnvollsten Technologie und fördern diese", erklärt Alessandro Wolf, Chief Operating Officer bei Lidl Schweiz.

Krummen Kerzers und Lidl Schweiz wurden erst Anfang des Jahres für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit mit dem "Lean & Green Award" der gleichnamigen Initiative ausgezeichnet. Durch die Mitarbeit bei "Lean & Green Swiss" verpflichten sich die Unternehmen dazu, ihren CO2-Ausstoß innerhalb von fünf Jahren um 20 Prozent zu senken.

Quelle: Zukunft ERDGAS
http://www.erdgas.info

 

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