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Erdgasauto besteht Feuertest

6.2.2014

Ein Test mit einem Erdgas- und einem Benzinauto hat ergeben, dass gasbetriebene Fahrzeuge entgegen der öffentlichen Meinung in einem Brandfall nicht gefährlicher sind als Benziner. Das Testergebnis wurde von der OÖ. Ferngas, dem Landesfeuerwehrkommando und dem ÖAMTC präsentiert.

Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück

Umweltfreundliche Erdgasautos gelten als Fahrzeuge der Zukunft. Dennoch bleiben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück, weil viele potentielle Käufer Erdgasautos für unsicher und gefährlich halten, so Johann Grünberger, Vorstandsvorsitzender der OÖ. Ferngas AG: „Wir sehen entsprechend moderne Fahrzeugtechnologie. Wir haben es jetzt weiterentwickelt. Wir kennen die Vorteile in jeder Richtung. Aber trotzdem kommt das Ding nicht so richtig zum Fliegen."

Kein Fahrzeug explodierte

Ein Sicherheitstest sollte nun Vorurteile beseitigen. Jeweils ein Erdgasauto und ein Benziner wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Wels in Brand gesetzt. Bei beiden Fahrzeugen strömte bzw. floss der Treibstoff nach knapp einer halben Stunde aus und verbrannte. Keines der beiden Fahrzeuge explodierte.

Einsatztaktik muss nicht geändert werden

Solche Szenen seien nur in Actionfilmen zu sehen, so der oberösterreichische Landesbranddirektor Wolfgang Kronsteiner. Der Test hätte der Feuerwehr gezeigt, dass sie ihre Einsatztaktik beim Brand eines Erdgasautos nicht ändern müsse.

Feuerlöscher als Serienausstattung gefordert

Mit Erdgasfahrzeugen gebe es keine Nachteile bei einem Unfall oder Brand, bestätigt neben Johann Grünberger von der OÖ Ferngas AG auch Josef Thurnhofer vom ÖAMTC. Er forderte erneut den verpflichtenden Einbau von Feuerlöschern als Serienausstattung für alle Fahrzeuge. In Österreich sind derzeit mehr als 8.300 Erdgasautos zugelassen.

Quelle: ORF Oberösterreich

 

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