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EU-Kommission genehmigt Förderung für saubere Busse

20.9.2021

Beim öffentlichen Verkehr setzt die EU-Kommission ein wichtiges Zeichen zugunsten der Technologieoffenheit: Sie will auch Biogas-Busse fördern.

Die Europäische Kommission hat die Förderung alternativer Antriebsoptionen im Personenverkehr beihilferechtlich genehmigt. Sie macht damit den Weg frei, dass künftig nicht nur Elektro- oder Wasserstoffbusse von Fördergeldern profitieren können. Die technologieneutrale "Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr" steht bereit und somit können nun unter anderem europaweit auch Busse mit Biogas im Tank gefördert werden. 

Als investitionswürdig taxiert die EU-Kommission die Beschaffung und Umrüstung von Bussen mit alternativen Antrieben genauso wie die Beschaffung der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur. Zwar werden bei Batterie-, Brennstoffzellen- und Batterieoberleitungsbusse 80 Prozent der Investitionsmehrkosten gegenüber Dieselbussen übernommen und bei Biogas-Bussen nur 40 Prozent, aber die dank Biogas im Tank nahezu CO2-neutral fahrenden Busse werden nicht von der Förderung ausgeschlossen. Dies ist als positives Zeichen zu werten, dass die EU-Kommission auch bezüglich des „Fit for 55“-Massnahmenpaktes und dessen Umsetzung auf Technologieoffenheit setzen könnte und nicht nur den Elektroweg einschlägt.

Klar ist, dass in den kommenden Jahren in europäischen Städten immer mehr Dieselbusse ihren Platz räumen müssen und wie beispielsweise in Ungarn, Polen, Spanien, Frankreich und sogar im sonst so elektrofahrzeugfreundlichen Norwegen unter anderem durch Busse mit CNG-Antrieb ersetzt werden könnten. Im Vergleich zu solchen mit anderen Verbrennungsmotoren stoßen die CNG-Busse bis zu 25 Prozent weniger CO2 aus. Der Ausstoß von Stickoxiden (NOX) ist sogar bis zu 95 Prozent geringer, zudem werden praktisch keine Russpartikel emittiert. Mit Biogas im Tank fahren die Busse sogar nahezu CO2-neutral.

Quelle: Zukunft Gas

 

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